Präzise Untersuchungen dank moderner Technologien: Die Kernspintomographie (MRT)
Die Kernspintomographie ist ein modernes Diagnostikverfahren, das die verschiedenen Körperstrukturen als Schichtbilder darstellt. Im Radiologiezentrum Trier arbeiten wir mit hochauflösenden Geräten, die eine komfortable Untersuchung und eine präzise Diagnostik ermöglichen.
Wir sind für Sie da - vor, während und nach der Kernspintomographie!
Wie funktioniert ein Kernspintomograph?
Die Magnetresonanz- oder Kernspintomographie (kurz: MRT) liefert detaillierte Schichtaufnahmen von sämtlichen körperlichen Strukturen. Bei der schonenden, nicht-invasiven Untersuchung werden keine Röntgenstrahlen eingesetzt, weshalb auch Kinder und Schwangere nahezu risikofrei untersucht werden können.
Während der Kernspintomographie erzeugt ein tonnenschwerer Elektromagnet ein starkes Magnetfeld und sendet Radiowellen aus. Der menschliche Körper besteht aus einer Vielzahl an Atomen, die sich kontinuierlich um ihre eigene Achse drehen (sog. Kernspin) und dabei ein schwaches Magnetfeld bilden.
Das vom Kernspintomographen erzeugte Magnetfeld richtet die Atome neu aus, sodass diese parallel zueinander verlaufen. Die eingesetzten Radiowellen stören diese Anordnung - die Atome "kippen aus der Reihe". Anschließend kehren sie in ihre ursprüngliche Position zurück und geben die während des Radiowellenimpulses aufgenommene Energie wieder ab. Diese Signale werden von hochsensiblen Antennen empfangen und vom Computer in Schichtbilder umgewandelt.
Unsere Ausstattung
Was kann mittels MRT beurteilt werden?
Je nach Gewebeart benötigen die Wasserstoffatome eine unterschiedlich lange Zeitspanne, um in ihre ursprüngliche Anordnung zurückzufinden. Aufgrund der verschiedenen Signalverläufe können die körperlichen Strukturen auf dem MRT-Bild sehr gut voneinander abgegrenzt werden.
Beurteilbar sind zum Beispiel krankhafte Veränderungen in Organen, Gelenken, Muskeln, Knochen, Sehnen und Gefäßen sowie im Gehirn und Rückenmark. Moderne Technologien ermöglichen außerdem die Darstellung von Organen, die sich in stetiger Bewegung befinden - zum Beispiel Aufnahmen des schlagenden Herzens.
Die Kernspintomographie liefert präzise Bilder von Blutgefäßen, erlaubt Einblicke in den Körperstoffwechsel und kann Tumore frühzeitig sichtbar machen. Außerdem ist die MRT eine Alternative zur Computertomographie (CT), wenn Patienten das dort eingesetzte jodhaltige Kontrastmittel nicht vertragen.
Weitere Spezialuntersuchungen:
- Magnetresonanz-Angiografie (MRA)
- Differenzierte neuroradiologische Bildgebung (Diffusion/Perfusion)
- Hochdifferenzierte Gelenkdiagnostik
- Hochaufgelöste onkologische Bildgebung
Was passiert vor der MRT?
Um Verletzungen durch das Magnetfeld zu vermeiden, müssen Sie vor Beginn der Untersuchung alle metallischen Gegenstände und digitalen Datenträger in der Kabine ablegen. Das trifft zum Beispiel auf Uhren, Schlüssel, Piercings, Hörgeräte, Brillen, Mobiltelefone, Scheck- und Kreditkarten zu. Fester Zahnersatz, Gelenkprothesen und operativ eingesetzte Metallplatten schließen eine MRT in der Regel nicht aus.
Sollten Sie metallhaltige Implantate oder Fremdkörper in sich tragen, dann teilen Sie uns dies unbedingt vor der Untersuchung mit! Hierzu zählen insbesondere:
- Gefäßstützen (Stents)
- Gefäßclips
- Insulinpumpe
- Künstliche Herzklappen
- Innenohrprothesen (Cochlea-Implantate)
- Tätowierungen, Permanent Make-up, Piercings
- Metall-/Granatsplitter
Sollten Sie einen Herzschrittmacher tragen, ist eine MRT leider nicht möglich, da das Magnetfeld Fehlfunktionen auslösen könnte. Patienten mit künstlichen Herzklappen oder Innenohrprothesen können nur nach Vorlage einer MR-Tauglichkeitsbescheinigung untersucht werden.
Was passiert während der MRT?
Während der Kernspintomographie liegen Sie auf einer Liege, die langsam in die Öffnung des Gerätes hineingeschoben wird. In Abhängigkeit von der zu untersuchenden Körperregion befinden Sie sich ganz oder nur teilweise im Kernspintomographen.
Die Untersuchungsdauer bewegt sich zwischen wenigen Minuten und einer halben Stunde.
Das Gerät erzeugt laute Klopfgeräusche, die einige Patienten als unangenehm empfinden. Deshalb erhalten Sie vor Beginn der Untersuchung Ohrenstöpsel oder einen geschlossenen Gehörschutz.
Sie haben während der Kernspintomographie immer die Möglichkeit, über eine Wechselsprechanlage Kontakt zum Radiologen oder Röntgenassistenten aufzunehmen.
Kontrastmittel: Wozu dient es und was gilt es zu beachten?
Um aussagekräftige Bilder zu erhalten, kann die Gabe eines Kontrastmittels erforderlich sein. Dadurch können bestimmte Gewebe besser voneinander abgegrenzt und präzise begutachtet werden. Vor der Kernspintomographie wird Ihnen in diesem Fall ein intravenöser Zugang gelegt.
Da das Kontrastmittel über die Nieren ausgeschieden wird, müssen Patienten ab einem Alter von 60 Jahren und Patienten mit einer Nierenerkrankung zum Untersuchungstermin einen aktuellen (nicht älter als 6 Monate) Laborbericht vorlegen, aus dem der Kreatinin-/GFR-Wert hervorgeht. Bitte lassen Sie diesen Wert vorab vom überweisenden Arzt bestimmen.
"Platzangst" oder Angst vor lauten Geräuschen? Sie sind nicht allein!
Bereits der Gedanke an die geschlossene "Röhre" oder an die lauten Klopfgeräusche löst in einigen Patienten ein beklemmendes Gefühl aus. Um Ihnen die Untersuchung zu erleichtern, verwenden wir in unserer Praxis einen Kernspintomographen, der mit angenehmen Licht-, Ton- und Video-Effekten arbeitet. Die beruhigendeAtmosphäre kommt Angstpatienten entgegen. Das spezielle Designkonzept schirmt Sie zudem von den komplexen technischen Einzelheiten der Untersuchungsgeräte ab.
Ein Gehörschutz reduziert die Lautstärke des Kernspintomographen erheblich, sodass Sie die Klopfgeräusche lediglich gedämpft wahrnehmen. Sollte dennoch Beklemmung in Ihnen aufsteigen, können wir Ihnen ein Beruhigungsmittel verabreichen.
Sprechen Sie uns unbedingt an, wenn Ihnen der Gedanke an die Kernspintomographie Sorgen bereitet! Gemeinsam finden wir eine Lösung.